Dr. med. Klaus Gipp und Anja Gipp

Allgemeinmedizin
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Naturheilverfahren, Homöopathie
Chirotherapie
Heilfasten nach Dr. F. X. Mayr

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Ein Konzept zur Darmsanierung

Im folgenden möchten wir Ihnen erklären, welche Faktoren im Laufe des Lebens zur Entwicklung verschiedener Krankheitsbilder führen. Dafür ist es wichtig, einige grundsätzliche Zusammenhänge von Körperfunktionen zu erläutern. Sicherlich werden Sie mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen, wie einfach und leicht durchschaubar diese Zusammenhänge sind. Wahrscheinlich finden Sie sich sogar selber in dem Beschriebenen wieder. Im Anschluss an die erklärenden Ausführungen möchten wir Ihnen einige Möglichkeiten zur Darmsanierung vorstellen.

Zur Physiologie des Magen-Darmtraktes

Das menschliche Verdauungssystem ist der Ort, an dem die aufgenommenen Nahrungsstoffe aufgespalten und ausgewählt in den Organismus übernommen werden. Zunächst gelangt der zerkaute und durch Speichelenzyme schon im Mund vorverdaute Nahrungsbrei in den Magen, wo er durch die dort vorhandene Säure zersetzt wird.

Von dort wird er in den 5-6 Meter langen Dünndarm weiter transportiert, in dessen Verlauf alle wertvollen Bestandteile mit Hilfe von Verdauungssekreten aus der Bauchspeicheldrüse und den in der Leber gebildeten Gallensäuren aufgespalten und somit für die endgültige Übernahme in den Körper zubereitet werden. Diese Übernahme, die sogenannte Resorption, vollzieht sich an der Dünndarmschleimhaut. All jene Nahrungsbestandteile, die dort als wertlos für den Organismus eingestuft werden, wandern dann zum Dickdarm weiter. Dazu gehört auch alles, was durch unzureichendes Kauen zu grob geblieben ist, um in der beschriebenen Weise aufbereitet zu werden. Der im Dickdarm ankommende "Restbrei" ist durch die Verdauungssäfte sehr flüssig und reich an wichtigen Mineralstoffen. Deshalb ist die Dickdarmschleimhaut in ihrer Funktion für die Wiederaufnahme von Wasser und jenen Mineralstoffen zuständig: Sie dickt demzufolge den Restbrei während seiner Dickdarmpassage ein. Gleichzeitig zersetzen im Dickdarm angesiedelte Bakterien alle weiteren Stuhlbestandteile. Unter gesunden Bedingungen bildet und erhält die sogenannte "Darmflora" das optimale Milieu, das für eine unbeeinträchtigte Funktionsfähigkeit und Vitalität unseres Organismus nötig ist.

Säure-Basen-Gleichgewicht

Für die oben beschriebene Nahrungsverwertung ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen sauren und basischen Körperflüssigkeitsanteilen notwendig. So zum Beispiel ist für die Zersetzung im Magen ein saures Milieu erforderlich. Bereits im Dünndarm jedoch schlägt das Milieu zur weiteren Verdauung ins Basische um. Denaturierte Nahrungsmittel, Medikamente und Genussmittel können dieses Gleichgewicht empfindlich stören. In der Regel wird dadurch das Gleichgewicht in Richtung sauer verschoben, so dass nicht nur die Verdauungsvorgänge selbst gestört werden, sondern damit auch die resorbierten Bestandteile und Flüssigkeiten so sauer sind, dass sie das gesamte Körpergleichgewicht verschieben. Für die Funktionsfähigkeit und Vitalität des Organismus ist aber die Ausgewogenheit von entscheidender Bedeutung. Säurestörungen führen zu so bekannten Krankheiten wie Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Nierenfunktionsstörungen, Haut- und Bindegewebeschwächen, Irritationen des Abwehrsystems mit den Folgen der Infektanfälligkeit und Allergieneigung und viele weitere mehr bis ihn zum Krebs.

Darmflora, Gärung, Fäulnis

Ebenso wird durch die Nahrungszusammensetzung das Milieu der Darmflora beeinflusst.

Dabei spielt unser gesamtes Essverhalten die entscheidende Rolle.

.Was essen wir?

.Kauen wir gründlich, oder schlingen wir?

.Essen wir zuviel auf einmal?

.Halten wir Nahrungspausen ein, oder schieben wir dauernd etwas nach?

.In welcher seelisch-geistigen Verfassung sind wir? (Hektik, Wut, Trauer.)

All diese Fakten stimmen unser Verdauungssystem bereits auf die Qualität der Verdauungsvorgänge ein.

Die Mikroben im Dickdarm zersetzen mit Hilfe ihrer eigenen Verdauungsenzyme

stärke-, zellulose- und eiweißhaltige Nahrungsreste. Kohlenhydrate (Zucker, Stärke) werden in einem Gärungsprozess in Kohlendioxyd und organische Säuren umgewandelt, die zum Teil über die Schleimhaut aufgenommen und im Stoffwechsel weiterverarbeitet werden. Benötigte und brauchbare Stoffe werden verwertet, unbrauchbare ausgeschieden, unter ungünstigen Umständen (wie Verstopfung oder Verdauungsstörung) jedoch im Bindegewebe und den Organen abgelagert.

Eiweiße, insbesondere tierischer Herkunft aber auch denaturierte pflanzliche Eiweiße, gehen in ein Fäulnisstadium über: Die Abbauprodukte der Fäulnisbakterien sind zwar basisch, erzeugen jedoch nach Resorption im Gewebewasser und der Lymphe saure Verhältnisse, da sie toxisch (giftig) sind.

Zivilisationskrankheiten - bedingt durch
Vergiftung des Darmmilieus

 Unzulänglich verdaute Speisen lagern sich im Dickdarm ab und bilden Gärungs- und Fäulnisdepots. In der Folge entstehen Entzündungen der Darmschleimhaut und Störungen der Peristaltik (Darmbewegung), die zu Durchfällen oder auch zu Verstopfung führen. In jedem Fall entstehen extrem lange Verweilzeiten faulenden Stuhls im Darm. Über die Darmschleimhaut werden dann Fäulnisgifte und Gärungsprodukte in den Organismus aufgenommen und mit Hilfe des Blutstroms im gesamten Körper verteilt.

Gerade durch die heute vorherrschende denaturierte Kostform sind Fäulnis- und Gärungsprozesse die Regel, ebenso die damit verbundenen Verstopfungen und Stuhlablagerungen, die sich oft in großer Menge und über Jahre im Darm ansammeln.

So wird im Körper durch diese Giftstoffüberschwemmung eine Vielzahl von Krankheiten hervorgerufen, von denen hier nur einige genannt werden:            

Abgeschlagenheit, Vitalitätsverlust, Konzentrationsmangel, Vergesslichkeit, Angstzustände, Verlust von Lebensfreude bis hin zu depressiven Verstimmungen, Migräne und Spannungskopfschmerzen, Hauterkrankungen wie Akne, Ekzeme, Neurodermitis, Zellulitis etc.,

Infektanfälligkeit mit immer wiederkehrenden Entzündungen und Verschleimungen der Atemwege, Allergien, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, häufige Rückenbeschwerden, Bluthochdruck, Darmmykosen und viele andere mehr.

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